Der Hochschulsenat der HAW Hamburg hat am 12. November 2015 seine Grundordnung mit folgender Präambelformulierung beschlossen:
"Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sieht sich in der Verpflichtung, in ihrem wissenschaftlichen und didaktischen Wirken und Verwaltungshandeln gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich in Lehre, Forschung und Weiterbildung nachhaltig für die friedliche soziale, politische, technische, ökologische und ökonomische Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen.
Forschung, Lehre und Studium an der HAW Hamburg sind friedlichen Zielen verpflichtet und sollen zivile Zwecke erfüllen; die Forschung, insbesondere die Entwicklung und Optimierung technischer Systeme, sowie Studium und Lehre sind auf eine zivile Verwendung ausgerichtet.
Die HAW Hamburg fördert einen respektvollen und solidarischen Umgang aller Hochschulangehörigen. Sie setzt sich im institutionellen Handeln und in der Kommunikationskultur für Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller Hochschulmitglieder ein. Sie verpflichtet sich weder Rassismus noch Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Alter, sexueller Identität, Behinderung oder Religion zu dulden."
Diesem Durchbruch für eine zivile und solidarische Gesellschaftsentwicklung waren u.a. die jahrzehntelange Friedensarbeit an der Uni Hamburg, die Kämpfe der bundesweiten Zivilklauselbewegung sowie - neben anderen Aktivitäten - die Arbeit des Arbeitskreis Friedenswissenschaft an der HAW Hamburg vorausgegangen (u.a. Beteiligung am bundesweiten Kongress 2014 und an der Beilage zur Zeitschrift "Wissenschaft und Frieden" 2015). Möge dies Anlaß für weitere Schritte in dieser Richtung sein.
Gegen Bombenanschläge von Menschen, deren Heimat vorher zerbombt wurde, helfen keine neuen Bomben oder innere Aufrüstung, sondern nur Frieden schafft Frieden.