Arbeitskreis Friedenswissenschaft
„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre hinreichend, um den
Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.“ Albert Einstein (1879-1955)
Alle Menschen sind gesellschaftliche Wesen. Ein Großteil der Menschheit möchte produktiv und kooperativ arbeiten, sinnvolle Forschung und Wissenschaft betreiben, gemeinsam die Geschichte
ergründen, um aus ihr zu lernen, gesund leben, tanzen, lachen, Kunst und Kultur schaffen und genießen. Auch eine gute Wohnung und ausreichend gesunde Nahrung sind nicht zu verachten. Mündige
Menschen gestalten die Welt und die große Mehrheit will vor allem eins: Frieden.
Dazu im Widerspruch steht, dass momentan mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind vor Krieg, Hunger und Elend. Der Krieg fordert nicht nur
Menschenleben, er raubt dem Menschen unwiederbringliche Kunstschätze und Weltkultur, er hat keine Achtung vor Schönheit und jahrhundertealtem Wissen. Darum ist denjenigen, die den Krieg
wollen, das Handwerk zu legen: Den Bänkern und Unternehmensbesitzern, ihren militärischen, juristischen, ideologischen und wissenschaftlichen Gefolgsleuten.
Als Bündnis von Lehrenden und Lernenden der HAW Hamburg und darüber hinaus streiten wir für gesellschaftlich eingreifende Wissenschaften die sich dem Allgemeinwohl verpflichtet der Bildung
mündiger Persönlichkeiten widmen. Das schließt das Schaffen dafür förderlicher Bedingungen mit ein: im Überwinden der Bachelor-Master-Enge, im grundlegenden Demokratisierungsengagement sowie im
Wirken für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Hochschulen. Wir arbeiten an der lebendigen Umsetzung der Zivilklausel, die sich die HAW im Dezember 2015 in ihre Grundordnung geschrieben hat.