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© Reza Hossin Abadi

 

Grußwort Arbeitskreis Friedenswissenschaft der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg

Erich Kästner sprach 1958 in seiner Rede „Über das Verbrennen von Büchern“ in Hamburg: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist, man muß den rollenden Schneeball zertreten.“

Dieses war die Intention mutiger Humanisten und Kämpferinnen in zahlreichen Ländern, die mit den hier gezeigten Postkarten aufklären und aufrütteln wollten. Von dem kraftvollen und künstlerischen Widerstand können und wollen wir lernen für heute, wo die Welt mit Kriegen überzogen ist und der gesellschaftliche Reichtum noch nie so groß war, allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Gerade die in der Wissenschaft Tätigen haben große Verantwortung, aus der Geschichte, der Gleichschaltung der Hochschulen im Faschismus aber auch aus dem demokratischen, friedensbewegten und antifaschistischen Aufbruch der 68er Studentenbewegung zu lernen, der die verkrusteten Verhältnisse kräftig durchlüftete. Dieses Potential der „Brutstätten des Menschenstolzes und des Freiheitssinnes“ (Thomas Mann, Deutsche Hörer) können wir zur Geltung bringen und im Bund mit allen Menschenfreunden als echte Alternative zur Rohheit der Geschäftemacherei von Rüstungsindustie, Kapital und rechten Parteien/Bewegungen ins Feld führen. Treten wir ein für den Aufbau einer Welt des Friedens und der Freiheit.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!